Film: Ludwig II. – Neues zu Regisseur und Schauspielern

Das Darmstädter Portal Echo Online, Zeitung für Südhessen, berichtet am 06.08.2012 in zwei Artikeln über den neuen Film „Ludwig II.“ – zunächst geht es um den Regisseur, der den Film zusammen mit seiner französischen Frau Marie Noëlle im Sommer 2011 an über 70 Drehtagen gedreht hat:

Peter Sehr aber will den modernen Utopisten im historischen Ornat porträtieren: „Die Figur wird positiver, je näher wir ihr kommen.“

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Der zweite Artikel verrät etwas über die Schauspieler und Drehorte:

Rund 370 Schauspieler wurden für die Partie gecastet, Tambrea entdeckten die Produzenten bei der Sichtung einer Münchner „Polizeiruf“-Folge. Neben ihm spielt Hannah Herzsprung die Königin Elisabeth von Österreich, deutlich spröder als Romy Schneider bei ihrer reifen Sissi-Reprise. Edgar Selge verkörpert Wagner, Sebastian Schipper ist der ältere dicke Ludwig. Zum Ensemble gehören auch Justus von Dohnányi, Tom Schilling, Uwe Ochsenknecht, Axel Milberg, Katharina Thalbach, Peter Simonischek, Michael Fitz und André Eisermann.

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Buchbesprechung: Kleines ABC der Königsschlösser Ludwigs II.


Alfons Schweiggert und Erich Adami
„Kleines ABC der Königsschlösser Ludwigs II.“
Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co.KG, Husum 2012
ISBN 978-3-89876-599-2
Preis: 11,95 EUR

Nach dem überaus gelungenen und tiefgründigen Auftakt mit ihrem Buch „König Ludwig II: Seine triumphale Reise durch Franken“ (vgl. Besprechung) hat das Autorenduo Alfons Schweiggert und Erich Adami wieder zugeschlagen und ein kleines Nachschlagewerk der Königsschlösser Ludwig II. veröffentlicht.

Von A, wie „Allerheiligen-Hofkirche in München“, bis W, wie „Wintergarten der Residenz München“, findet der Leser eine schöne Übersicht einiger Bauwerke und zweier Architekten (Julius Hofmann und Georg von Dollmann). Die Lageskizze am Ende des Buches erleichtert die geographische Ortung, wobei nicht alle Orte aus dem Text auf der Karte bzw. nicht alle im Text erwähnte Orte auf der Karte verzeichnet sind.

Manche Stichworte sind unter etwas ungewöhnlichen Namen verzeichnet, so findet man den Hofzug nicht unter „H“, sondern unter „Schloss auf Rädern“; Nürnberg wiederum findet man unter „Kaiserburg“… Wenn man das Buch aber durchblättert und genießt, stört dies nicht weiter.

Schade, dass man so wenig aus der „Frankenreise“ findet, hatten die Autoren doch in ihrem ersten Buch so viele authentische Orte gefunden, die zumindest unter selbigem Stichwort der Erwähnung Wert gewesen wären. So bleibt dem Leser nur, das erste Buch – sofern noch nicht geschehen – zur Ergänzung hinzuzuziehen.

Das reich bebilderte Werk zeigt herrliche Fotos der heutigen Situation, die oft zum Vergleich mit früheren Abbildungen ergänzt werden. Die Texte sind gewohnt ausführlich und – wie es sich für ein Lexikon gehört – mit Querverweisen zu anderen Artikeln und mit Zitaten unterfüttert. Viele in Angriff genommene Projekte sind ebenso der Vollständigkeit halber mit aufgeführt, wie ehemalige, heute nicht mehr vorhandene Objekte.

Das Buch ist durch seine abwechslungsreiche Zusammenstellung leicht zu lesen und als kleines Handbuch empfehlenswert; die Artikel sind nicht inhaltlich, sondern eben – ABC – alphabetisch geordnet. Durch das kleine Format und den niedrigen Preis lohnt sich die Anschaffung ganz besonders für den kleinen Genuß zwischendurch.

Man darf gespannt sein, welche weiteren Publikationen den Leser noch erwarten!

Berlin, 06.08.2012/mf

Ludwig II. – der Film

Zum Jahresende soll nun endlich – nach Helmut Käutners „Ludwig II. – Glanz und Elend eines Königs“ mit O. W. Fischer von 1955 und Luchino Visconti „Ludwig II.“ mit Helmut Berger von 1973 – ein neuer Film in die Kinos kommen.

Inzwischen ist ein erster Trailer veröffentlicht worden; der Film ist größtenteils an authentischen Orten gedreht worden und wird sicher ein „Schmankerl“ werden. Die Farben sind frisch und die Handlung dürfte wesentlich offener sein. Regisseur ist der 1951 geborene Peter Sehr („Kaspar Hauser“, 1993), die Autorin ist Marie Noëlle und als Hauptdarsteller konnte der Newcomer Sabin Tambrea (geboren 1984) gewonnen werden.

Weitere Informationen und Trailer:

http://www.moviepilot.de/news/opulenter-erster-trailer-zum-biopic-ludwig-ii-116944

http://www.sueddeutsche.de/kultur/exklusive-trailerpremiere-von-ludwig-ii-kurze-audienz-beim-kini-1.1416838

http://www.bavaria-film.de/index.php?id=4018

Zur Filmübersicht

Filmtipp: „Bavaria. Traumreise durch Bayern“

Seit dem 07. Juni 2012 ist der Film „Deutschland von oben“ in den deutschen Kinos zu sehen. Mit dabei sind (natürlich) auch einige Bilder aus Bayern und – darf nicht fehlen – von Schloss Neuschwanstein.

Am 26. Juli 2012 zieht ein Film über Bayern nach: „Bavaria. Traumreise durch Bayern“.

Die Welt berichtet am 25.06.2012 vorab über den Film von Joseph Vilsmaier:

Auf seiner „Traumreise“ nimmt Vilsmaier die Zuschauer mit vom Böhmerwald und dem Bayerischen Wald in Niederbayern über die Oberpfalz und Franken in den Spessart und dann hinunter nach Schwaben und Oberbayern in die Alpen. Er entführt den Kinobesucher beispielsweise in die Dreiflüssestadt Passau mit ihrem Stephansdom, nach Augsburg mit der Fuggerei und in König Ludwigs Schloss Herrenchiemsee.

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mehr zum Film (mit Trailern)…

Neues von der Roseninsel

Die Roseninsel war lange für Besucher nicht zugänglich, hat sich aber in den letzten Jahren wieder zu einem wunderschönen Ort gemausert.

Für Ludwig II., die Insel hatte er für seinen Privatbesitz erworben, spielte die Insel eine sehr wichtige Rolle. So sind mehrere sehr intime Treffen überliefert. Gelegentlich war auch Tante Elisabeth, die spätere Kaiserin von Österreich, dort.

Die OÖ-Nachrichten berichten am 01.07.2012 über die Insel und die Reste der Steinzeitpfahlbauten an ihren Ufern:

Wie damals bei Sisi und Ludwig liegt auch heute wieder der Duft von Rosen in der Luft. Im elliptisch angelegten Rosengarten bezaubern 500 Rosenstöcke. Inmitten des Rosariums erhebt sich glitzernd fünf Meter hoch eine weißblaue Glassäule. Historische Bänke, Vasen und der Pavillon auf der Südostseite der Insel wurden restauriert.

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Einen schönen aktuellen Flyer zur Roseninsel kann man hier bei der Bayerischen Schlösserverwaltung herunterladen.

Nachtwanderung Herrenchiemsee

Über ein besonderes Highlight berichtet chiemgau24 am 24.05.2012:

Ludwig II war ein Nachtmensch, wenn das Volk arbeitete, schlief er. In den späten Abendstunden war der „Mondkönig“ jedoch wach und drehte auf Herreninsel im Dunkeln seine Runden. Was den scheuen Monarchen dazu bewegte, erfahren Chiemsee-Besucher bei der nächtlichen Wanderung „Mondkönig-Märchenkönig“ von Juni bis Oktober.

Das Tourismusbüro Prien teilt mit, dass derzeit noch Plätze an einigen Terminen frei sind:

Die etwa dreistündige Führung kostet 42 Euro und findet zu folgenden Terminen statt: 2. Juni, 6. Juli, 3. und 31. August. Im Preis enthalten sind die Schifffahrt, die geführte Wanderung sowie das Buffet.

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Anmeldungen bitte über das Tourismusbüro Prien unter 08051-6905-0.

Treffen der König-Ludwig-Freunde

Am 13.06.2012 jährt sich der Todestag König Ludwig II. – das „Dorf der Königsschlösser“ Schwangau berichtet:

Vorträge von Historikern und Buchautoren im Schlossbrauhaus sollen mehr Licht in die Lebensweise von Ludwig II. bringen. „Wir sind der Ansicht, dass der bekannte Monarch aufgrund mangelnder Kenntnis oft falsch eingeschätzt wird. Die Vorträge stellen einen Versuch dar, diese Informationslücke zu verkleinern“, so die Organisatorin der Treffen, Hildegard Stinauer. Dafür hat sie ein interessantes Angebot zusammengestellt: Drei Vorträge, im Schlossbrauhaus befassen sich mit unterschiedlichen Lebensthemen des Königs. Die Vorträge sind öffentlich und jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen.

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Homepage der „Freunde“…

Chiemsee – Hafenfest

125 Jahre ist es her, dass die legendäre Chiemsee-Dampf-Bahn in Betrieb genommen wurde.

Am 26.05.2012 startet das diesjährige Jubiläums-Hafenfest. Das Wochenblatt Chiemgau berichtet:

Der Tod von König Ludwig II. im Jahr 1886 und die daraufhin erfolgte Freigabe des Königsschlosses auf Herrenchiemsee waren Auslöser für einen enormen Besucheransturm in Prien. Vom dortigen Bahnhof zur Schiffsanlegestelle in Stock verkehrten Pferdefuhrwerke und es kam immer wieder zu Unfällen. Nach zehnmonatiger Arbeit konnte im Sommer 1887 die Schmalspurbahn für die nicht ganz zwei Kilometer lange Strecke errichtet werden. Seither fährt die 60-PS-Dampfbahn der Firma Krauss und Companie zuverlässig wie eh und jeh.

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Nähere Informationen bei der Chiemsee-Schifffahrt, Telefon 08051-6090 oder im Internet unter www.chiemsee-schifffahrt.de.

Richard Wagner

König Ludwig II. und Richard Wagner sind untrennbar miteinander verbunden; Ludwigs Denken und Handeln, damit auch seine Bauten (wie die Hundinghütte oder Neuschwanstein) sind ohne Wagner undenkbar.

Mit dem heutigen 199. Geburtstag des großen Komponisten und Philosophen Richard Wagner möchten wir Informationen, die ihn und insbesondere natürlich die Beziehung zu Ludwig Wittelsbach betreffen, künftig mit hier veröffentlichen.

Den Start macht eine Reihe, die erst kürzlich vollständig erschienen ist:

Der Diplom-Psychologe Bernd Oberhoff arbeitet u. a. als Privat-Dozent an der Universität Kassel und hat bereits zahlreiche Schriften zu Opern veröffentlicht (darunter Mozart und Gluck). Dabei handelt es sich nicht nur um „einfache“ Opernführer, sondern um psychoanalytische Untersuchungen.

So lag es für ihn nahe, sich auch Richard Wagners Operntrilogie (mit einem Vorabend) vorzunehmen:

Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und schließlich die Götterdämmerung

Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. In vier psychoanalytischen Opernführern folgt Bernd Oberhoff Wagner in die Klüfte und Untiefen dieser archaischen Welt und kommt zu der überraschenden Entdeckung, dass der Opernbesucher zum Zuschauer einer „Heldenreise des frühen Ichs“ wird.Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. In vier psychoanalytischen Opernführern folgt Bernd Oberhoff Wagner in die Klüfte und Untiefen dieser archaischen Welt und kommt zu der überraschenden Entdeckung, dass der Opernbesucher zum Zuschauer einer „Heldenreise des frühen Ichs“ wird.
Das Rheingold bildet den Auftakt des von Richard Wagner auf drei Tage und einen Vorabend angelegten Bühnenfestspiels. In der Walküre setzt sich die im Rheingold gestartete Heldenreise fort. Im Frühjahr 2012 vervollständigen die Opernführer zu Siegfried und zur Götterdämmerung die psychoanalytische Auseinandersetzung mit Wagners Ring.
[Kurzbeschreibung]

Jedes Buch kostet 12 Euro und damit sehr erschwinglich. Der Leser erfährt alles über die Charaktere und die Handlung aus psychoanalytischer Sicht. Dies erspart natürlich nicht das Lesen anderer herkömmlicher Opernbegleiter, gibt aber zahlreiche tiefergehende (sic!) Informationen, die für das Gesamtverständnis unabdingbar sind.

Der Autor: „Wagners mythisches Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen wird vom Autor als ‚Heldenreise des frühen Ichs‘ verstanden, wobei dieses Ich nicht nur von einer Person dargestellt wird. Es gibt insgesamt vier durchgängige Ich-Protagonisten, das sind Wotan, Siegmund, Brünhilde und Siegfried. (…) Ein besonderes Kennzeichen dieses Familiengeflechts sind unsicher oder fehlende Selbstgrenzen. So fehlen sichere Unterscheidungen, z. B. zwischen Familienmitgliedern einerseits und Sexualpartnern andererseits. (…) Wagner betätigt sich hier als ein scharfsinniger Gedankenleser. (…) Kleinste musikalische Klanggestalten verwendet er wie eine Begriffssprache, und zwar eine Begriffssprache, die eigentlich nur er selbst versteht, allenfalls noch ein exklusives Publikum, das sich zuvor mit dieser Privatsprache vertraut gemacht hat. (…) Diese Indienstnahme der Musik als eine Begriffssprache ist etwas absolutes Neues in der Musikgeschichte. Derartiges gibt es nur bei Wagner.“

Mit Sicherheit kann man auch Ludwig als exklusiven Kenner der Gedanken Wagners bezeichnen; um beide besser verstehen zu können, sollte man also zugreifen!

König-Ludwig-Landesausstellung 2011 geht auf Reisen

Die mit 575.000 Besuchern äußerst erfolgreiche bayerische Landesausstellung 2011 geht auf Reisen!

Wer die Ausstellung also noch einmal – außerhalb der Herreninsel – erleben möchte oder damals nicht sehen konnte, hat jetzt Gelegenheit dazu:

Den Beginn macht Berlin: Hier wird die Wanderausstellung im Bundesratsgebäude anlässlich des Tags der Offenen Tür am 12. Mai, von 10.30 bis 18.00 Uhr, Station machen. Der nächste Standort ist Bad Kissingen, wo der König vom 14.6. bis zum 16.9. zu Gast sein wird.

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