Prof. Dr. Hirzinger: „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“

Am 29. April 2012 fand im „Museum der bayerischen Könige“ ein Museumsrundgang und Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Hirzinger, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik, Oberpfaffenhofen „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“ statt.

Nicht nur die drei Schlösser, die der Märchenkönig wirklich gebaut hat und die man über moderne Methoden der Sensorik und Robotik fotorealistisch in der 3D -Computergrafik „begehen“ kann, finden heute großes Interesse, sondern vor allem auch die Bau- und Technologie-Projekte, die entweder nicht mehr existieren oder nie realisiert wurden, wie der Wintergarten über der Münchner Residenz, der Seilbahnflug über den Alpsee oder die Visionen von Burg Falkenstein bzw. dem chinesischen und byzantinischen Palast.

Das Museum ist bis zum 30.09.2012 täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

Ein Gedicht für den König

Wie der Fränkische Tag am 26.04.2012 berichtete, wurde in der vor 90 Jahren gestorbene Eberner Heimatdichter Josef Lichtenebert jetzt gewürdigt:

Der Heimatdichter versorgte nicht nur seine Mitbürger „für hunderte Anlässe des Lebens“ mit Reimen und Versen. Auch König Ludwig II. sandte er 1885 zum Geburtstag „eine enthusiastische dichterische Huldigung“, wofür er als Dank einen Brief des Königs und eine kleine Unterstützung aus der Hofkasse erhielt. 1912 schenkten ihm der König und seine Gemahlin Maria Theresia sogar ein Bildnis „mit den eigenhändigen Unterschriften“ der Majestäten, wie Ingo Hafenecker berichtet.

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Schloss Herrenchiemsee geschlossen

Der Winter macht auch vor dem bayerischen Chiemsee nicht halt; die Schifffahrt wurde eingestellt und das Schloss dicht gemacht:

Für die Insel-Bewohner besteht aber laut Hauk keien Gefahr, dass sie nun vom Festland abgeschnitten werden und auf der Herren- oder Fraueninsel festsitzen. „Es gibt eine Fährlinie, die ermöglicht, dass die Insel-Bewohner versorgt werden und auch auf das Festland gelangen – diese Linie wird ständig freigehalten.“

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Alle Besichtigungsobjekte sind bis auf Weiteres geschlossen…

2-Euro Gedenk-Münze „Neuschwanstein“

Seit Freitag, 03. Februar 2012, 16 Uhr, ist die neue 2-Euro-Gedenk-Münze aus der Bundesländer-Serie als gesetzliches Zahlungsmittel in Umlauf. Auf der „World Money Fair ´12“ in Berlin konnten Besucher die ersten sein, die die neue Münze entgegennehmen.

Diese Serie orientiert sich in ihren Motiven an den Bundesländern der jährlich wechselnden Präsidentschaft im Bundesrat – bis Ende Oktober 2012 stellt Bayern mit Horst Seehofer den Präsidenten und damit den zweithöchsten Repräsentanten des Staates.

Begonnen wurde die Serie 2006 mit dem Holstentor (Schleswig-Holstein); die weiteren Motive waren: 2007 – Schloss Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), 2008 – Michaeliskirche (Hamburg), 2009 – Rathaus (Bremen), 2010 – Ludwigskirche (Saarland) und 2011 – Kölner Dom (Nordrhein-Westfalen). Bis 2021 folgen noch neun weitere Bundesländer, darunter Motive wie die „Paulskirche“ (Hessen), „Schloss Charlottenburg“ (Berlin) und die „Wartburg“ (Thüringen).

Mit einer Auflage von 30 Mio. Stück werden die Münzen der Prägestätten Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J) in den normalen Umlauf gelangen. Das jeweilige Münzzeichen befindet sich im Kernbereich der Bildseite rechts vom Schloss. In den Prägequalitäten „Stempelglanz“ und „Spiegelglanz“ wird eine maximale Auflage von 145.000 Stück je Prägestätte für Sammlerzwecke ausgegeben.

Das Motiv selbst wurde von dem aus Oberammergau stammenden Bildhauer und Medailleur Erich Ott entworfen; seine Initialen OE findet sich auf der Münze im linken Bildrand. Ott hat bereits die 2-DM-Kursmünze „Franz-Josef Strauß“ (1990) sowie die 5-DM-Gedenkmünze „Gauß“ entworfen. Das Motiv der goldenen 100-Euro-Goldmünze „Fußball 2006“ stammt ebenso von ihm, wie das der 2-Euro-Gedenkmünze „Hamburg“. Den Münzwettbewerb für die jetzt ausgegebene Neuschwanstein-Münze gewann er bereits 2008; für das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat den Wettbewerb bis Ende 2011 das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ausgelobt. Es schreibt zu dem ausgeführten Entwurf, der sich gegen vier Vorschläge durchsetzte:

 „Der Künstler hat seinem Entwurf die wohl weltweit bekannteste Ansicht von Schloss Neuschwanstein zugrunde gelegt: Wie dem Besucher bei seinem Aufstieg, präsentiert sich das Schloss auf der Münze in der Ansicht von Osten, mit dem Torbau im Vordergrund und der anschließenden Kulisse mittelalterlicher Türme und Türmchen. Das in dieser Darstellung dahinter liegende Bergpanorama hat ebenso Berücksichtigung gefunden, wie die Situierung des Schlosses auf einem Felsen über der wildromantischen Pöllatschlucht.

(…) Dem Künstler ist es in herausragender Weise gelungen, diese Ideenwelt Ludwig II. zu erfassen und in seinem Entwurf umzusetzen. Die Prägnanz der Linienführung stellt das Schloss und die Berglandschaft klar heraus. Dabei beeindruckt besonders, dass der Künstler es versteht, das Schloss dennoch deutlich von der Landschaft abzuheben. Der Entwurf besticht auch durch seine Schönheit, in dem das Schloss wie auch die Bergkette weitgehend detailgetreu abgebildet werden. Das Motiv vermittelt daher in überzeugender Weise die Aura, die das weltweit bekannte Bauwerk umgibt.“

Bayern ist mit über 70.500 km² flächenmäßig das größte Bundesland und folgt mit über 12,5 Mio. Einwohner gleich nach Nordrhein-Westfalen. Das Schloss ist – schon auf historischen Postkarten – das wohl bekannteste Motiv Bayerns, wenn nicht Deutschlands überhaupt.

Der Name „Bayern“ ist auf der Münze unter das Schloss gesetzt. Die Bimetall-Münze (Kupfernickel und Messing) hat bei einem Durchmesser von 25,75 mm ein Gewicht von 8,5 Gramm. Die Randschrift lautet – wie bei allen deutschen 1- und 2-Euro-Münzen – „Einigkeit und Recht und Freiheit“.

Diese Münze wird übrigens die letzte der Serie sein, bei der die Sterne, wie auf der europäischen Flagge angeordnet, von der Länderkennzeichnung „D“ und der Jahreszahl „2012“ unterbrochen werden.

In Bayern sieht man die neue Münze als Ehre und auch als Werbung für die Region. Einige Gemeinden der Gegend, in dem das Schloss steht, wollen die Münze auch bei besonderen Gelegenheiten an besondere Gäste verschenken. Für solche Anlässe und Sammler gibt es von der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) zwei Münzsets mit je fünf Gedenkmünzen aus allen fünf Prägestätten sowie Umlaufmünzensätze.

Der Satz „Neuschwanstein“ in Stempelglanz (unzirkuliert) kostet derzeit 16 Euro.

Der Satz in Spiegelglanz im Schuber (ähnlich „Polierte Platte“, bei der Prägung werden polierte Stempel, aber keine polierten Ronden verwendet) kostet derzeit 29 Euro.

Es lohnt sich also, sich die Münzen in der Geldbörse ab jetzt etwas genauer anzusehen…

Download des Artikels im PDF-Format mit Bildern: 2-Euro-Neuschwanstein-2012

Weiterführende Links:

Deutsche Bundesbank – Deutsche 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter

Europäische Zentralbank – 2-Euro-Gedenkmünzen

Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland

Berlin, 04.02.2012/mf

Buchbesprechung: 1886. Bayern und die Schlösser König Ludwigs II.

1886. Bayern und die Schlösser König Ludwigs II. aus der  Sicht von Hugues Krafft:
Herausgeber: Marcus Spangenberg + Sacha Wiedenmann
Verlag:     Schnell + Steiner Regensburg
ISBN:     978-3-7954-2470-1
Preis:     19,95 €
Sprache:    Deutsch, Französisch
Weitere Daten 2011. 156 Seiten; Broschiert

Über die Autoren:
Marcus Spangenberg M.A. studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Klassische Archäologie und Religionswissenschaft in Regensburg und Bonn. Seit 1978 beschäftigt er sich mit König Ludwig II., insbesondere mit der Rezeption des bayerischen Monarchen und seinen Bauten. Er gehört zu den wichtigsten und besten König Ludwig II. Kennern in Deutschland.
Sacha Wiedenmann studierte Psychologie und Sprachen in Regensburg. Er ist Übersetzer für die Sprachen Englisch, Französisch und Niederländisch.

Informationen zum Buch:
Dieses Buch erscheint im Rahmen des Förderprogramms des französischen Außenministeriums, vertreten durch die Kulturabteilung der französischen Botschaft in Berlin, was zur Folge hat, dass alle Artikel und Bildunterschriften zweisprachig sind.
Nach einem Vorwort von Marcus Spangenberg wird der Originalbericht des Weltreisenden Franzosen Hugues Krafft abgedruckt, welcher am 2. April 1887 in der französischen Zeitung „Le Tour du Monde“ erschien. In einem weiteren Kapitel mit dem Titel – „Mein Lebensglück hängt davon ab“: Ludwig II. von Bayern und seine Schlösser – gibt Marcus Spangenberg ausführliche Erläuterungen zum Reisebericht von Hugues Krafft. Im letzten Kapitel – Hugues Krafft „1853-1935“ Ein gebildeter Bürger, ein Weltbür-ger  – widmet sich Alain Cottez dem Leben des Weltreisenden in einer kurzen Biographie.

Inhalt des Buches:
Kritisch-aufmerksam besichtigte 1886 der Franzose Hugues Krafft als einer der ersten ausländischen
Journalisten die Schlösser des „Märchenkönigs“ Ludwigs II. Sein Reisebericht und seine Fotografien gehören mit zu den genauesten und liebevollsten Schilderungen, die wir von den Königsschlössern
und von Oberbayern aus den Anfängen des Tourismus kennen.
Hugues Krafft, ein vermögender Mann mit kulturellen Neigungen, besuchte die sogenannten Märchenschlösser und schildert detailliert und mit ironischem Unterton die gutmütigen Menschen in Oberbayern, ebenso wie er die Anzeichen von frühzeitigem Verschleiß bei den Schlössern kritisiert. Auch mit dem Fotoapparat dokumentiert er seine mehrtägige Reise. In diesem Buch werden diese 125 Jahre alten historischen Aufnahmen mit dem heutigen Aussehen verglichen.

Bemerkungen zu diesem Buch:
Eine Menge neuer Bücher sind in diesem König Ludwig II. Jahr 2011 erschienen, wenig wirklich Neues, viel aufgewärmtes und einiges Unseriöses. Es wird für Autoren immer schwieriger über Ludwig II. und seine Schlösser zu schreiben, da eigentlich alles bereits mehrfach ge- und beschrieben ist. Was lag da näher als bereits geschriebenes, aber in Deutschland noch nicht veröffentlichtes Material zu su-chen, neu aufzubereiten und der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.
Marcus Spangenberg hat einen solchen Text aufgespürt zu dem es sogar viele historische Aufnahmen der Königsschlösser gibt und ein wunderbares Buch daraus gemacht.
Dieser Text ist keine Schlossbeschreibung oder Schlossführer, der alle Finessen und Einzelheiten im Inneren der Bauten Ludwigs II beschreibt, es ist eine Reisebeschreibung. Hugues Krafft schildert in sehr unterhaltsamen Worten seine Erlebnisse in dieser wunderbaren bayerischen Landschaft die er durchstreift hat und berichtet über die Menschen die er dabei getroffen hat.
Sehr hilfreich für den Leser sind die Erläuterungen des Autors zu dieser Reise, welche in einem aus-führlichen eigenen Artikel behandelt werden.
Ergänzt werden die Texte, und das ist ein Highlight dieses Buches, durch die historischen Bilder und die von gleicher Stelle aus nachfotografierten Fotos aus heutiger Sicht. Wunderbar sind auch die vie-len alten Stiche welche die Texte aufs wunderbarste unterstützen.

Empfehlung:
Ich kann das Buch all denen empfehlen, die sich intensiv mit Ludwig II. befassen. Man erfährt in dem Aufsatz von Spangenberg vieles über seine Gedanken und Beweggründe die zum Bau und zur Ausstattung seiner Schlösser führten. Auch Liebhaber von Reisebeschreibungen werden an dem Werk ihre Freude haben, denn man erlebt mit den Augen eines Franzosen Oberbayern und seine Menschen.

(c) Erich Adami

Linderhof: Stellenausschreibung Schlossführer/innen

Die Schloss- und Gartenverwaltung Linderhof sucht für die Saison 2012 (April bis Oktober) noch Mitarbeiter für verschiedene Aufgaben, darunter auch Schlossführer/innen.

Die genauen Anforderungen und Erwartungen finden Interessierte auf den Seiten von www.schlosslinderhof.de und http://www.schlosslinderhof.de/deutsch/aktuell/stelle_f.htm.

Puttenschlitten im Nymphenburger Marstallmuseum

Die Bayerische Landesausstellung ist zu Ende und die Exponate werden wieder ihren ursprüngichen Bestimmungen übergeben.

Der in mühevoller Arbeit wieder in Betrieb genommene Puttenschlitten Ludwig II. wurde – nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 21.12.2011 – jetzt im Marstallmuseum Nymphenburg aufgestellt.

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Link zum Marstallmuseum

historische Fotografien der Ludwig-Schlösser

Die Süddeutsche Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 21.12.2011 über ein zum LudwigJubiläum herausgegebene Buch über den deutschstämmigen Franzosen Hugues Krafft:

Spangenberg/Wiedenmann: ‚1886. Bayern und die Schlösser König Ludwigs II. aus der Sicht von Hugues Krafft‘, Verlag Schnell + Steiner

Hugues Krafft hat die Königsschlösser wenige Wochen nach Ludwigs Tod 1886 „besucht, fotografiert und höchst lebendig beschrieben hat. Schon im Frühjahr 1887 erschien Kraffts Bericht über seine Ludwig-Wallfahrt in einem Sammelband. Er war mit Holzstichen illustriert, die alle beschriebenen Örtlichkeiten so naturgetreu wiedergaben, dass für uns heute ein Widerspruch besteht zwischen der quasi fotografischen Exaktheit und den mechanisch gezogenen Linien der altertümlichen druckgrafischen Technik.“

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„Viele Grüsse aus … Neuschwanstein“

Die Berliner Zeitung veröffentlicht am 06.08.2011 in ihrer Wochenend-Ausgabe einen weiteren Beitrag in der Serie „Viele Grüße aus…“; diesmal aus Schloss Neuschwanstein.

Der Weg zum Schloss ist lang, er besteht vor allem aus Wartezeit. Wer an diesem Augusttag kein Ticket reserviert hat, erfährt, wenn er es vom Ende der Schlange bis zur Kasse geschafft hat, dass seine Führung in vier Stunden beginnt. Rund ums Ticketcenter hat sich eine Art riesiger Wartebereich entwickelt, mit Souvenirläden, Hotels und Gasthäusern. Das Schloss ist ein paar hundert Meter weg, vornehm sitzt es auf seinem grünen Hügel, als habe es nichts zu tun mit dem Gewimmel da unten. Man erreicht es mit einer halben Stunde Fußmarsch bergauf, mit der Kutsche oder dem Bus.
Auf dem Hof sind Seile gespannt, sie markieren drei Bahnen, man muss die Nummer auf seinem Ticket mit den Zahlen auf den drei elektronischen Tafeln vergleichen und sich in der richtigen Linie einreihen. Alle paar Minuten startet eine Führung.

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Tatsächlich handelt es sich wohl eher um ein Portrait des Ludwig Kirzinger; weitere Informationen zu ihm finden sich hier:

Ärzte-Zeitung, 16.01.2006

Buchbesprechung: Michael Fuchs – Die Waschgarnitur für Schloss Neuschwanstein

Die Waschgarnitur für Schloss Neuschwanstein

Autor: Michael Fuchs
Paperback: 48 Seiten
durchgehend farbig bebildert

Jahr für Jahr werden neue Bücher um und über König Ludwig herausgegeben. Autoren versprechen uns immer wieder neue Informationen. Hat man die meisten Bücher gelesen dann merkt man, dass es doch nur der zum x-ten mal wiederholte Aufguss von altbekanntem gewesen ist.

Einen völlig neuen Weg geht Michael Fuchs unser König Ludwig II. Freund aus Berlin. Er versucht sich nicht an einer großen Biographie über den bayerischen Märchenkönig sondern er sucht sich ein Detail heraus, das üblicherweise von den professionellen Autoren nicht beachtet wird, weil es zu wenig Leser und somit zu wenig Geld bringt.

Das macht die Mühe und Arbeit, die Michael Fuchs in seine Forschung und letztendlich in dieses Heft gesteckt hat, so wertvoll.

In dieser Broschüre befasst sich der Autor mit der Waschgarnitur des Königs in Schloss Neuschwanstein.

Das heute so romantisch anmutende Schloss Neuschwanstein gilt als typisches Bild einer mittelalterlichen Burg. Tatsächlich aber ist es ein charakteristisches Zeugnis für den Historismus und repräsentativ für den bevorzugten Baustil des 19. Jahrhunderts.

Neuschwanstein, ein Schloss das so aussieht als käme es aus dem Mittelalter, ist im Innern gespickt mit den technischen Errungenschaften seines Jahrhunderts: Telefon, Wasserklosett, fliesend Wasser auch im Schlafzimmer und vieles mehr.

Das vorliegende Heft stellt uns die Waschgarnitur des Königs näher vor, die von Julius Hofmann entworfen und von der Firma Villeroy & Boch in Mettlach angefertigt wurde.

Michael Fuchs stellt in diesem Heft in Bild und Text die fünf wesentlichen Teile dieser Waschgarnitur vor, die ein oft übersehenes, aber doch beispielhaftes Zeugnis des Königs in seiner Liebe zum Detail sind, ein Mosaikstein zum Verständnis für die Kunst von König Ludwig II.

Für wirkliche Kenner und Freunde König Ludwigs II. ist diese Broschüre ein Leckerbissen und sehr zu empfehlen.

Ich habe das Heft mit Genuss gelesen und freue mich auf weitere Veröffentlichungen solcher Details, zu denen ich Michael Fuchs ganz direkt auffordern möchte.

Erich Adami