Film: Ludwig II. – Neues zu Regisseur und Schauspielern

Das Darmstädter Portal Echo Online, Zeitung für Südhessen, berichtet am 06.08.2012 in zwei Artikeln über den neuen Film „Ludwig II.“ – zunächst geht es um den Regisseur, der den Film zusammen mit seiner französischen Frau Marie Noëlle im Sommer 2011 an über 70 Drehtagen gedreht hat:

Peter Sehr aber will den modernen Utopisten im historischen Ornat porträtieren: „Die Figur wird positiver, je näher wir ihr kommen.“

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Der zweite Artikel verrät etwas über die Schauspieler und Drehorte:

Rund 370 Schauspieler wurden für die Partie gecastet, Tambrea entdeckten die Produzenten bei der Sichtung einer Münchner „Polizeiruf“-Folge. Neben ihm spielt Hannah Herzsprung die Königin Elisabeth von Österreich, deutlich spröder als Romy Schneider bei ihrer reifen Sissi-Reprise. Edgar Selge verkörpert Wagner, Sebastian Schipper ist der ältere dicke Ludwig. Zum Ensemble gehören auch Justus von Dohnányi, Tom Schilling, Uwe Ochsenknecht, Axel Milberg, Katharina Thalbach, Peter Simonischek, Michael Fitz und André Eisermann.

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Ludwig II. – der Film

Zum Jahresende soll nun endlich – nach Helmut Käutners „Ludwig II. – Glanz und Elend eines Königs“ mit O. W. Fischer von 1955 und Luchino Visconti „Ludwig II.“ mit Helmut Berger von 1973 – ein neuer Film in die Kinos kommen.

Inzwischen ist ein erster Trailer veröffentlicht worden; der Film ist größtenteils an authentischen Orten gedreht worden und wird sicher ein „Schmankerl“ werden. Die Farben sind frisch und die Handlung dürfte wesentlich offener sein. Regisseur ist der 1951 geborene Peter Sehr („Kaspar Hauser“, 1993), die Autorin ist Marie Noëlle und als Hauptdarsteller konnte der Newcomer Sabin Tambrea (geboren 1984) gewonnen werden.

Weitere Informationen und Trailer:

http://www.moviepilot.de/news/opulenter-erster-trailer-zum-biopic-ludwig-ii-116944

http://www.sueddeutsche.de/kultur/exklusive-trailerpremiere-von-ludwig-ii-kurze-audienz-beim-kini-1.1416838

http://www.bavaria-film.de/index.php?id=4018

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Neues von der Roseninsel

Die Roseninsel war lange für Besucher nicht zugänglich, hat sich aber in den letzten Jahren wieder zu einem wunderschönen Ort gemausert.

Für Ludwig II., die Insel hatte er für seinen Privatbesitz erworben, spielte die Insel eine sehr wichtige Rolle. So sind mehrere sehr intime Treffen überliefert. Gelegentlich war auch Tante Elisabeth, die spätere Kaiserin von Österreich, dort.

Die OÖ-Nachrichten berichten am 01.07.2012 über die Insel und die Reste der Steinzeitpfahlbauten an ihren Ufern:

Wie damals bei Sisi und Ludwig liegt auch heute wieder der Duft von Rosen in der Luft. Im elliptisch angelegten Rosengarten bezaubern 500 Rosenstöcke. Inmitten des Rosariums erhebt sich glitzernd fünf Meter hoch eine weißblaue Glassäule. Historische Bänke, Vasen und der Pavillon auf der Südostseite der Insel wurden restauriert.

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Einen schönen aktuellen Flyer zur Roseninsel kann man hier bei der Bayerischen Schlösserverwaltung herunterladen.

Richard Wagner

König Ludwig II. und Richard Wagner sind untrennbar miteinander verbunden; Ludwigs Denken und Handeln, damit auch seine Bauten (wie die Hundinghütte oder Neuschwanstein) sind ohne Wagner undenkbar.

Mit dem heutigen 199. Geburtstag des großen Komponisten und Philosophen Richard Wagner möchten wir Informationen, die ihn und insbesondere natürlich die Beziehung zu Ludwig Wittelsbach betreffen, künftig mit hier veröffentlichen.

Den Start macht eine Reihe, die erst kürzlich vollständig erschienen ist:

Der Diplom-Psychologe Bernd Oberhoff arbeitet u. a. als Privat-Dozent an der Universität Kassel und hat bereits zahlreiche Schriften zu Opern veröffentlicht (darunter Mozart und Gluck). Dabei handelt es sich nicht nur um „einfache“ Opernführer, sondern um psychoanalytische Untersuchungen.

So lag es für ihn nahe, sich auch Richard Wagners Operntrilogie (mit einem Vorabend) vorzunehmen:

Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und schließlich die Götterdämmerung

Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. In vier psychoanalytischen Opernführern folgt Bernd Oberhoff Wagner in die Klüfte und Untiefen dieser archaischen Welt und kommt zu der überraschenden Entdeckung, dass der Opernbesucher zum Zuschauer einer „Heldenreise des frühen Ichs“ wird.Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. In vier psychoanalytischen Opernführern folgt Bernd Oberhoff Wagner in die Klüfte und Untiefen dieser archaischen Welt und kommt zu der überraschenden Entdeckung, dass der Opernbesucher zum Zuschauer einer „Heldenreise des frühen Ichs“ wird.
Das Rheingold bildet den Auftakt des von Richard Wagner auf drei Tage und einen Vorabend angelegten Bühnenfestspiels. In der Walküre setzt sich die im Rheingold gestartete Heldenreise fort. Im Frühjahr 2012 vervollständigen die Opernführer zu Siegfried und zur Götterdämmerung die psychoanalytische Auseinandersetzung mit Wagners Ring.
[Kurzbeschreibung]

Jedes Buch kostet 12 Euro und damit sehr erschwinglich. Der Leser erfährt alles über die Charaktere und die Handlung aus psychoanalytischer Sicht. Dies erspart natürlich nicht das Lesen anderer herkömmlicher Opernbegleiter, gibt aber zahlreiche tiefergehende (sic!) Informationen, die für das Gesamtverständnis unabdingbar sind.

Der Autor: „Wagners mythisches Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen wird vom Autor als ‚Heldenreise des frühen Ichs‘ verstanden, wobei dieses Ich nicht nur von einer Person dargestellt wird. Es gibt insgesamt vier durchgängige Ich-Protagonisten, das sind Wotan, Siegmund, Brünhilde und Siegfried. (…) Ein besonderes Kennzeichen dieses Familiengeflechts sind unsicher oder fehlende Selbstgrenzen. So fehlen sichere Unterscheidungen, z. B. zwischen Familienmitgliedern einerseits und Sexualpartnern andererseits. (…) Wagner betätigt sich hier als ein scharfsinniger Gedankenleser. (…) Kleinste musikalische Klanggestalten verwendet er wie eine Begriffssprache, und zwar eine Begriffssprache, die eigentlich nur er selbst versteht, allenfalls noch ein exklusives Publikum, das sich zuvor mit dieser Privatsprache vertraut gemacht hat. (…) Diese Indienstnahme der Musik als eine Begriffssprache ist etwas absolutes Neues in der Musikgeschichte. Derartiges gibt es nur bei Wagner.“

Mit Sicherheit kann man auch Ludwig als exklusiven Kenner der Gedanken Wagners bezeichnen; um beide besser verstehen zu können, sollte man also zugreifen!

König-Ludwig-Landesausstellung 2011 geht auf Reisen

Die mit 575.000 Besuchern äußerst erfolgreiche bayerische Landesausstellung 2011 geht auf Reisen!

Wer die Ausstellung also noch einmal – außerhalb der Herreninsel – erleben möchte oder damals nicht sehen konnte, hat jetzt Gelegenheit dazu:

Den Beginn macht Berlin: Hier wird die Wanderausstellung im Bundesratsgebäude anlässlich des Tags der Offenen Tür am 12. Mai, von 10.30 bis 18.00 Uhr, Station machen. Der nächste Standort ist Bad Kissingen, wo der König vom 14.6. bis zum 16.9. zu Gast sein wird.

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Prof. Dr. Hirzinger: „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“

Am 29. April 2012 fand im „Museum der bayerischen Könige“ ein Museumsrundgang und Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Hirzinger, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik, Oberpfaffenhofen „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“ statt.

Nicht nur die drei Schlösser, die der Märchenkönig wirklich gebaut hat und die man über moderne Methoden der Sensorik und Robotik fotorealistisch in der 3D -Computergrafik „begehen“ kann, finden heute großes Interesse, sondern vor allem auch die Bau- und Technologie-Projekte, die entweder nicht mehr existieren oder nie realisiert wurden, wie der Wintergarten über der Münchner Residenz, der Seilbahnflug über den Alpsee oder die Visionen von Burg Falkenstein bzw. dem chinesischen und byzantinischen Palast.

Das Museum ist bis zum 30.09.2012 täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

Ein Gedicht für den König

Wie der Fränkische Tag am 26.04.2012 berichtete, wurde in der vor 90 Jahren gestorbene Eberner Heimatdichter Josef Lichtenebert jetzt gewürdigt:

Der Heimatdichter versorgte nicht nur seine Mitbürger „für hunderte Anlässe des Lebens“ mit Reimen und Versen. Auch König Ludwig II. sandte er 1885 zum Geburtstag „eine enthusiastische dichterische Huldigung“, wofür er als Dank einen Brief des Königs und eine kleine Unterstützung aus der Hofkasse erhielt. 1912 schenkten ihm der König und seine Gemahlin Maria Theresia sogar ein Bildnis „mit den eigenhändigen Unterschriften“ der Majestäten, wie Ingo Hafenecker berichtet.

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11. Treffen der „König Ludwig Freunde“

Wie in den vergangenen Jahren findet auch in diesem Jahr in Schwangau das Treffen der „König Ludwig Freunde“ von Donnerstag, 14. Juni 2012 bis Sonntag, 17. Juni 2012 statt.

Der Freundeskreis freut sich über alle Besucher, die sich über das Internetportal anmelden sollen.

Weitere Informationen zu Ablauf und Programm finden Sie hier.

2-Euro Gedenk-Münze „Neuschwanstein“

Seit Freitag, 03. Februar 2012, 16 Uhr, ist die neue 2-Euro-Gedenk-Münze aus der Bundesländer-Serie als gesetzliches Zahlungsmittel in Umlauf. Auf der „World Money Fair ´12“ in Berlin konnten Besucher die ersten sein, die die neue Münze entgegennehmen.

Diese Serie orientiert sich in ihren Motiven an den Bundesländern der jährlich wechselnden Präsidentschaft im Bundesrat – bis Ende Oktober 2012 stellt Bayern mit Horst Seehofer den Präsidenten und damit den zweithöchsten Repräsentanten des Staates.

Begonnen wurde die Serie 2006 mit dem Holstentor (Schleswig-Holstein); die weiteren Motive waren: 2007 – Schloss Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), 2008 – Michaeliskirche (Hamburg), 2009 – Rathaus (Bremen), 2010 – Ludwigskirche (Saarland) und 2011 – Kölner Dom (Nordrhein-Westfalen). Bis 2021 folgen noch neun weitere Bundesländer, darunter Motive wie die „Paulskirche“ (Hessen), „Schloss Charlottenburg“ (Berlin) und die „Wartburg“ (Thüringen).

Mit einer Auflage von 30 Mio. Stück werden die Münzen der Prägestätten Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J) in den normalen Umlauf gelangen. Das jeweilige Münzzeichen befindet sich im Kernbereich der Bildseite rechts vom Schloss. In den Prägequalitäten „Stempelglanz“ und „Spiegelglanz“ wird eine maximale Auflage von 145.000 Stück je Prägestätte für Sammlerzwecke ausgegeben.

Das Motiv selbst wurde von dem aus Oberammergau stammenden Bildhauer und Medailleur Erich Ott entworfen; seine Initialen OE findet sich auf der Münze im linken Bildrand. Ott hat bereits die 2-DM-Kursmünze „Franz-Josef Strauß“ (1990) sowie die 5-DM-Gedenkmünze „Gauß“ entworfen. Das Motiv der goldenen 100-Euro-Goldmünze „Fußball 2006“ stammt ebenso von ihm, wie das der 2-Euro-Gedenkmünze „Hamburg“. Den Münzwettbewerb für die jetzt ausgegebene Neuschwanstein-Münze gewann er bereits 2008; für das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat den Wettbewerb bis Ende 2011 das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ausgelobt. Es schreibt zu dem ausgeführten Entwurf, der sich gegen vier Vorschläge durchsetzte:

 „Der Künstler hat seinem Entwurf die wohl weltweit bekannteste Ansicht von Schloss Neuschwanstein zugrunde gelegt: Wie dem Besucher bei seinem Aufstieg, präsentiert sich das Schloss auf der Münze in der Ansicht von Osten, mit dem Torbau im Vordergrund und der anschließenden Kulisse mittelalterlicher Türme und Türmchen. Das in dieser Darstellung dahinter liegende Bergpanorama hat ebenso Berücksichtigung gefunden, wie die Situierung des Schlosses auf einem Felsen über der wildromantischen Pöllatschlucht.

(…) Dem Künstler ist es in herausragender Weise gelungen, diese Ideenwelt Ludwig II. zu erfassen und in seinem Entwurf umzusetzen. Die Prägnanz der Linienführung stellt das Schloss und die Berglandschaft klar heraus. Dabei beeindruckt besonders, dass der Künstler es versteht, das Schloss dennoch deutlich von der Landschaft abzuheben. Der Entwurf besticht auch durch seine Schönheit, in dem das Schloss wie auch die Bergkette weitgehend detailgetreu abgebildet werden. Das Motiv vermittelt daher in überzeugender Weise die Aura, die das weltweit bekannte Bauwerk umgibt.“

Bayern ist mit über 70.500 km² flächenmäßig das größte Bundesland und folgt mit über 12,5 Mio. Einwohner gleich nach Nordrhein-Westfalen. Das Schloss ist – schon auf historischen Postkarten – das wohl bekannteste Motiv Bayerns, wenn nicht Deutschlands überhaupt.

Der Name „Bayern“ ist auf der Münze unter das Schloss gesetzt. Die Bimetall-Münze (Kupfernickel und Messing) hat bei einem Durchmesser von 25,75 mm ein Gewicht von 8,5 Gramm. Die Randschrift lautet – wie bei allen deutschen 1- und 2-Euro-Münzen – „Einigkeit und Recht und Freiheit“.

Diese Münze wird übrigens die letzte der Serie sein, bei der die Sterne, wie auf der europäischen Flagge angeordnet, von der Länderkennzeichnung „D“ und der Jahreszahl „2012“ unterbrochen werden.

In Bayern sieht man die neue Münze als Ehre und auch als Werbung für die Region. Einige Gemeinden der Gegend, in dem das Schloss steht, wollen die Münze auch bei besonderen Gelegenheiten an besondere Gäste verschenken. Für solche Anlässe und Sammler gibt es von der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) zwei Münzsets mit je fünf Gedenkmünzen aus allen fünf Prägestätten sowie Umlaufmünzensätze.

Der Satz „Neuschwanstein“ in Stempelglanz (unzirkuliert) kostet derzeit 16 Euro.

Der Satz in Spiegelglanz im Schuber (ähnlich „Polierte Platte“, bei der Prägung werden polierte Stempel, aber keine polierten Ronden verwendet) kostet derzeit 29 Euro.

Es lohnt sich also, sich die Münzen in der Geldbörse ab jetzt etwas genauer anzusehen…

Download des Artikels im PDF-Format mit Bildern: 2-Euro-Neuschwanstein-2012

Weiterführende Links:

Deutsche Bundesbank – Deutsche 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter

Europäische Zentralbank – 2-Euro-Gedenkmünzen

Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland

Berlin, 04.02.2012/mf

„Viele Grüsse aus … Neuschwanstein“

Die Berliner Zeitung veröffentlicht am 06.08.2011 in ihrer Wochenend-Ausgabe einen weiteren Beitrag in der Serie „Viele Grüße aus…“; diesmal aus Schloss Neuschwanstein.

Der Weg zum Schloss ist lang, er besteht vor allem aus Wartezeit. Wer an diesem Augusttag kein Ticket reserviert hat, erfährt, wenn er es vom Ende der Schlange bis zur Kasse geschafft hat, dass seine Führung in vier Stunden beginnt. Rund ums Ticketcenter hat sich eine Art riesiger Wartebereich entwickelt, mit Souvenirläden, Hotels und Gasthäusern. Das Schloss ist ein paar hundert Meter weg, vornehm sitzt es auf seinem grünen Hügel, als habe es nichts zu tun mit dem Gewimmel da unten. Man erreicht es mit einer halben Stunde Fußmarsch bergauf, mit der Kutsche oder dem Bus.
Auf dem Hof sind Seile gespannt, sie markieren drei Bahnen, man muss die Nummer auf seinem Ticket mit den Zahlen auf den drei elektronischen Tafeln vergleichen und sich in der richtigen Linie einreihen. Alle paar Minuten startet eine Führung.

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Tatsächlich handelt es sich wohl eher um ein Portrait des Ludwig Kirzinger; weitere Informationen zu ihm finden sich hier:

Ärzte-Zeitung, 16.01.2006