Das Buch „König Ludwigs Lieblingsplätze“ von Anette Hausmann nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise durch die Lieblingsorte von König Ludwig II. von Bayern mit. Das Buch ist reich an interessanten Touren, beeindruckenden Fotos und Hintergrundinformationen. Dabei ist es der Autorin gelungen, die Orte auf eine einzigartige Art und Weise zu präsentieren, die das Interesse des Lesers weckt.
Schlagwort: Hohenschwangau
160 Jahre Märchenkönig
Wer hätte das gedacht? Am 2. Februar vor 160 Jahren nahm das Leben des bayerischen Kronprinzen und künftigen Königs Ludwig II. (1845–1886) eine entscheidende Wendung: An jenem Abend wurde der „Märchenkönig“ geboren, ein Mensch der die Sagen, die Geschichten und die Theaterbühne zum Zentrum seines Lebens machte. Denn tief bewegt sah der fünfzehnjährige Ludwig die ihm bereits aus der Literatur und Kunst vertraute Gestalt des Schwanenritters auf der Bühne Wirklichkeit werden – er sah erstmals die Oper „Lohengrin“ (1850) von Richard Wagner. Dazu schreibt der Ludwig-Biograph Gottfried von Böhm 1924: „Der Kronprinz vergoß darüber Tränen höchsten Entzückens …“ „160 Jahre Märchenkönig“ weiterlesen
Kienberger, Lechbruck
Um in den inzwischen in zahlreichen Variationen erschienenen Veröffentlichungen rund um König Ludwig II. von Bayern und seinen Schlössern noch einige herausragende Trüffel zu finden, muss man lange suchen.
In dem kleinen Örtchen Lechbruck, idyllisch gelegen am Lech gibt es einen kleinen Laden, der aus der Zeit gefallen scheint. Fast übersieht man das Fachgeschäft, wenn man durch den Ort fährt. Es gibt dort Spielwaren, Schreibwaren und Geschenke, dazu ein Foto-Studio.
Der heutige Inhaber, Klaus Kienberger, hat das Geschäft von seinem Vater Wilhelm übernommen; beide leidenschaftliche Fotografen.
Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass man diese seltenen „Trüffel“ noch heute finden kann.
Aktuell im Angebot sind neben sechs Ansichtskarten-Leporellos zwei Bücher und eine DVD/BluRay.
Ansichtskarten-Leporellos
Nummeriert von 204 bis 209 besteht jedes aus zehn Fotos im Ansichtskartenformat.
204 | Sängersaal | Parzivalsage |
205 | Vorhalle | Siegfried-/Sigurdsage |
206 | Schlafzimmer | Tristansage |
207 | Speise- und Arbeitszimmer | Tannhäusersage |
208 | Wohn- und Ankleidezimmer | Lohengrinsage und Meistersinger |
209 | Thronsaal |
Es sind zwar nicht alle Motive der Räume enthalten, die wichtigsten Themen dafür aber sehr hoher Qualität.
Etwas versteckt (man muss schon suchen oder danach fragen, findet man die Sets auch im Souvenirladen im Schloss Neuschwanstein.
Königsschloß Neuschwanstein –
Schloßbeschreibung, Baugeschichte, Sagen
Das Buch vom bekannten Autor und ehemaligen SchlossverwalterJulius Desing erschien 1998 (ISBN 3-933638-00-3) im Foto Studio Verlag Kienberger GmbH und enthält neben historischen Aufnahmen Fotos aus den Archiven der Schlösserverwaltung und der Gemeinde Schwangau. Der größte Teil der Fotos stammt von eben jenen Klaus und Wilhelm Kienberger.
Nach der umfangreichen „Baugeschichte des Schlosses“ wird der Leser direkt über den „Roten Gang“ zum Vorraum des 3. Obergeschoß geführt. Von dort aus werden alle Räume im 3. und 4. Obergeschoß erläutert. Neben den 161 Abbildungen findet man dort ausführliche Informationen zu den Räumen, der Einrichtung, den Bildern und den jeweils dargestellten Sagen.
Ein „Muss“ für jeden, der mehr über das Schloss erfahren möchte, als nur eine kurze Übersicht.
Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee –
Schlösser und Leben König Ludwigs II. (Buch)
2011 ist im Verlag Wilhelm Kienberger GmbH ein weiteres Buch (ISBN 978-3-933638-65-6) erschienen. Den Text schrieb Klaus Kienberger. Den genannten Schlössern wird jeweils ein großes Kapitel gewidmet, wobei Schloss Nymphenburg und Schloss Hohenschwangau diesen vorangestellt kurz beschrieben werden. Auch hier finden sich einige Highlights, wie Entwürfe – wie z. B. vom nicht fertiggestellten Thronsaal. Eine kleine Karte und zwei Zeittafeln in den klappbaren Buchdeckeln mit Daten aus dem Leben Ludwigs und dem „Weltgeschehen“ runden das 132-seitige Buch ab.
Dieses Buch ist im Buchhandel oder direkt in Lechbruck erhältlich.
Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee –
Schlösser und Leben König Ludwigs II. (DVD/BluRay)
Im Jahr 2012 ist dann die DVD mit dem gleichen Titel erschienen; der 85 minütige Film ist auch als BluRay als Full-HD-Video erhältlich. Leider ist der Hülle kein Booklet beigefügt – dafür sind aber mehrere Tonspuren (neben englisch und französisch auch italienisch, spanisch, chinesisch und russisch).
Neben den Bildern sind eben auch viele – darunter auch virtuelle – Fahrten zu den und durch die Schlösser.
Wer also nach erfolgreicher Trüffeljagd sich die Zeit und die Ruhe nimmt, um sich ein großartiges Mahl für Auge und Ohren zu bereiten, wird die Zeit vergessen und hat wunderbare Momente um Ludwigs Schlösser genießen können.
© Michael Fuchs, Berlin
03.06.2016
Einjähriges Bestehen des „Museum der bayerischen Könige“
Das Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau wurde im September 2011 eröffnet. Es werden Einblicke in die Geschichte der Wittelsbacher von ihren Anfängen bis in die Gegenwart vermittelt, wobei der Schwerpunkt der Ausstellung auf König Maximilian II. und seinem Sohn, König Ludwig II., liegt.
Anlässlich des einjährigen Bestehens bereichtet die Welt am 05.09.2012:
„Das Museum ist ein Muss für Touristen, weil es der Schlüssel zum Verständnis der beiden Schlösser ist“, sagt Generaldirektor Peter Scherkamp. Es sei großer Aufwand betrieben worden, um das Gebäude zu sanieren. Heute sei es ein Prachtbau, der einen Teil Wittelsbacher Tradition bewahre.
Prof. Dr. Hirzinger: „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“
Am 29. April 2012 fand im „Museum der bayerischen Könige“ ein Museumsrundgang und Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Hirzinger, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik, Oberpfaffenhofen „Über die gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II.“ statt.
Nicht nur die drei Schlösser, die der Märchenkönig wirklich gebaut hat und die man über moderne Methoden der Sensorik und Robotik fotorealistisch in der 3D -Computergrafik „begehen“ kann, finden heute großes Interesse, sondern vor allem auch die Bau- und Technologie-Projekte, die entweder nicht mehr existieren oder nie realisiert wurden, wie der Wintergarten über der Münchner Residenz, der Seilbahnflug über den Alpsee oder die Visionen von Burg Falkenstein bzw. dem chinesischen und byzantinischen Palast.
Das Museum ist bis zum 30.09.2012 täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
„Neuer Besuchermagnet am Fuß der Königsschlösser“
Die Allgäuer Rundschau berichtet am 11.11.2010 von einem neuen Museum, das rund 300.000 Besucher jährlich anlocken soll:
Dieser Anblick lässt nicht nur Ludwig-Fans frohlocken: Der von Berggipfeln gesäumte Alpsee liegt so nah, dass er regelrecht zur Eingangstür hereinschwappt. Und des Königs steingewordener Traum, Neuschwanstein, thront über allen Räumen, ebenso das kleinere Schloss Hohenschwangau. Allein schon wegen dieser Kulisse gilt das geplante Wittelsbacher-Museum in Hohenschwangau Monate vor dem Startschuss als neuer Besuchermagnet im Königswinkel. Am heutigen Freitag wird für das millionenschwere Unterfangen Richtfest gefeiert. Eröffnen soll das Museum im Sommer 2011 – im 125. Todesjahr von König Ludwig.
Geschichte der Wittelsbacher im Museum
Neuer Glanz fürs Grandhotel
Alpenrose – Sanierung beginnt in Kürze – Ab 2011 Wittelsbacher-Museum
Man kann sie trotz Spinnweben und Holzwürmern noch immer atmen, die Grandhotel-Atmosphäre vergangener Jahrzehnte: Im lichtdurchfluteten Speisesaal mit seinen edlen Deckenleuchtern, im Palmenhaus oder den aufwändig verzierten Treppenhäusern. Lange Zeit lag die «Alpenrose» in Hohenschwangau, einst die erste Adresse zu Fuß des Königsschlosses, im Dornröschenschlaf. Doch nun soll sie (wie berichtet) in neuem Glanz erstrahlen: 2011, im 125. Todesjahr von König Ludwig II, soll in dem denkmalgeschützten Ensemble ein Museum die Geschichte der Wittelsbacher lebendig werden lassen.