Krieg in Bayern

Über eine neue Sonderausstellung im Ingolstädter Armeemuseum berichtet die Monatszeitschrift DAMALS in ihrer aktuellen Ausgabe.

König Ludwig II. von Bayern hat selbst drei Kriege mit „erleben“ müssen: 1864, 1866 und 1870/71, die später als so genannte „Deutsche Einigungskriege“ in die Geschichte eingingen.

Die beiden in seine Regentschaft fallenden Kriege hat der Pazifist stets abgelehnt, konnte aber nicht aus den diplomatischen Schlingen ausweichen, die man ihm (und Bayern) gelegt hatte.

Die Ausstellung widmet sich dem 200. Jahrestag des „Fünften Koalitionskriegs“ des napoleonischen Frankreichs, dem Bayern seit 1806 die Königswürde verdankt.

Ziel der Son­der­aus­stel­lung ist es nicht nur, an das 200. Ju­bi­lä­um des Ko­ali­ti­ons­kriegs und die baye­risch-​fran­zö­si­sche Ko­ali­ti­on in die­ser Zeit zu er­in­nern, son­dern auch ei­nen Über­blick über die na­po­leo­ni­sche Zeit ins­ge­samt zu ver­mit­teln. So möch­te das Baye­ri­sche Ar­mee­mu­se­um die Er­eig­nis­se von 1809 in Bay­ern vor al­lem in ih­rem his­to­ri­schen Kon­text dar­stel­len.

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"Gruß vom Chiemsee auf historischen Ansichtskarten"

 

Das Oberbayerische Volksblatt berichtete im November 2009 in seiner Chiemgauer Ausgabe über den Sammler Walter Brumm.

Über 6000 Motive auf Ansichtskarten hat dieser zusammengetragen, 300 davon ausgewählt und damit eine Sonderausstellung im Heimatmuseum bestückt.

“Kürzlich hat Brumm in Salzburg eine Karte aus dem Jahr 1886 erstanden, als Ludwig II. starb, sein Schloss Herrenchiemsee geöffnet wurde und die Sommerfrischler in Scharen an den Chiemsee kamen.”

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TV-Tipp: ZDF-Zweiteiler – Das „Sissi“-Remake ist nur was für Mutige

Die Berliner Morgenpost „warnt“ vor dem neuen Zweiteiler über Kaiserin Elisabeth von Österreich – interessant ist natürlich auch, wie Ludwig hier dargestellt werden wird:

Es gibt nicht weniger als 40 Filmtitel. Der erste entstand bereits 1920: „Das Schweigen am Starnbergersee“ handelte zwar vom Tod Ludwig II., aber da hatte Carla Nelsen einen Auftritt als Sisi. Ein Jahr später spielte sie den Part erneut in „Kaiserin Elisabeth von Österreich“: der erste und bislang einzige Film, der von ihrer Ermordung handelt.Auch Lil Dagover spielte die Kaiserin zwei Mal, 1931 als junges Mädchen „Elisabeth von Österreich“ und 1956 als reife Mutter „Kronprinz Rudolfs letzte Liebe“. Der erstere handelt von der Liebesgeschichte zwischen ihr und Kaiser Franz Joseph, letzterer von der Liebestragödie ihres einzigen Sohnes: die beiden vorherrschenden Topoi der Sissi-Filme. Nebst Gastauftritten in Heimatschmonzetten à la „Kaiserwalzer“ 1953 und in allen Filmen über Ludwig II. In einem solchen, von Visconti, hat Romy Schneider bekanntlich ein viertes und letztes Mal diesmal als Anti-These die Rolle gespielt, von der sie behauptete, dass sie wie Grießbrei an ihr pappe.

weiterlesen: -> ZDF-Zweiteiler – Das „Sissi“-Remake ist nur was für Mutige – Vermischtes – Berliner Morgenpost.

weitere Pressemeinungen:

FAZ – Sisi auf dem Zauberberg

moviepilot – Der Regisseur und die rebellische Kaiserin

WELT – Toll trieben es die alten Habsburger

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König Ludwig II. – ein Außenseiter – Chiemgau – Rosenheim – OVB online

König Ludwig II. – ein Außenseiter

02.12.09|Chiemgau

Er ist der weltweit bekannteste Bayer. Er baute Schlösser, die heutzutage Besucher aus aller Herren Länder anlocken. Gleichermaßen legte er seinerzeit jedoch ein zusehends merkwürdiges Verhalten an den Tag, bis ihn ein mysteriöser Tod im Starnberger See ereilte. König Ludwig II. gibt auch heute noch so manches Rätsel auf. Das Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) widmet ihm die Landesausstellung 2011. Das Motto für die Schau im Schloss auf der Herreninsel lautet: „Götterdämmerung – König Ludwig II. und seine Zeit.“ Mit einem Kolloquium in München (wir berichteten) hat das HdBG die wissenschaftliche Diskussion über den Monarchen neu angestoßen. Wir unterhielten uns mit Dr. Richard Loibl, dem Direktor des HdBG, über den weiteren Weg in Richtung „Götterdämmerung“.

viaKönig Ludwig II. – ein Außenseiter – Chiemgau – Rosenheim – OVB online.

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„Mucks Minarette“

Der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet in seiner Ausgabe vom 06.12.2009 über den kulturellen Umgang des Westens mit den Symbolen des Orients.

Der Autor nimmt auch Bezug zu Ludwigs Interesse an orientalischer Kultur:

Seit Jahrhunderten prägen Versatzstücke eines imaginären „Orients“ unser Unbewusstes. Der blaublütige Bauherr von Königsschlössern wie Herrenchiemsee und Linderhof mit seinem maurischen Kiosk und dem marokkanischen Haus ist dafür ein prominentes Beispiel. Mit illustren Zeitgenossen wie dem britischen Premier Benjamin Disraeli teilte König Ludwig eine romantisch übersteigerte Begeisterung für alles Orientalische. Verzückt bewunderte man Ölschinken mit bombastischen Kreuzzugsszenen aus den „Salles de Croisades“ in Versailles. Diese Gemälde inspirierten noch über hundert Jahre später Ridley Scott für das Historienepos „Königreich der Himmel“ von 2005. Immer wieder bezieht man sich auf den geheimnisvollen Orient – nicht zuletzt, um dadurch über die eigene Kultur und Sehnsüchte zu reflektieren und Begehrlichkeiten und Ängste zu bebildern.

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Landesausstellung für Kini-Fans

26.11.2009

Rosenheimer Nachrichten

Die Landesausstellung „Götterdämmerung – König Ludwig II” auf Herrenchiemsee wirft ihre Schatten voraus und lässt die Herzen der „Kini-Fans” höher schlagen.

München / Chiemsee. Zweieinhalb Tage lang wurde vergangene Woche in der Akademie der Wissenschaften in München über den bekanntesten Bayern diskutiert: König Ludwig II. Wer denkt, über ihn wäre schon alles gesagt, der irrt. Wohl hat man sich viel mit seinen Lebensumständen und den noch immer mysteriösen Todesumständen beschäftigt. Weniger weiß man über das Verhältnis zwischen dem König und seinem Königreich. Immerhin erreichte Bayern unter der Regentschaft König Ludwig II. ungeahnte Modernisierungsschübe in Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst.

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Landesausstellung

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Richard Wagner und Ludwig II.

Erlösung von Germania

Richard Wagner ist einer der umstrittensten Komponisten. Sein Werk begleitet den deutschen Mythos – und trotzdem ist sein „Tannhäuser“ eine zutiefst intime Oper um die Sehnsucht der Liebe. Von Axel Brüggemann

Tatsache ist, dass die Werke Wagners sich einem breiten Interpretationsspektrum öffnen. Die Gesamtkunstwerke legitimieren die sozialistische Theorie Marx‘ ebenso wie faschistoide Mutterlandphantasien – gleichzeitig steht Wagner aber auch für die Wiederbelebung der antiken Ideale von Gleichheit, Gerechtigkeit und Demokratie.

Über kaum einen Komponisten gibt es derart viele Vorurteile wie über Richard Wagner. Er stand als demokratischer Revolutionär auf den Barrikaden von 1848, schwang die schwarz-rot-goldene Fahne und verdingte sich danach ohne Bauchschmerzen bei Märchenkönig Ludwig II. Er war Freund und Intimfeind des Philosophen Friedrich Nietzsche.
(Stern, 03.12.2009)
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Geschichte der Wittelsbacher im Museum

Neuer Glanz fürs Grandhotel

Alpenrose – Sanierung beginnt in Kürze – Ab 2011 Wittelsbacher-Museum

Man kann sie trotz Spinnweben und Holzwürmern noch immer atmen, die Grandhotel-Atmosphäre vergangener Jahrzehnte: Im lichtdurchfluteten Speisesaal mit seinen edlen Deckenleuchtern, im Palmenhaus oder den aufwändig verzierten Treppenhäusern. Lange Zeit lag die «Alpenrose» in Hohenschwangau, einst die erste Adresse zu Fuß des Königsschlosses, im Dornröschenschlaf. Doch nun soll sie (wie berichtet) in neuem Glanz erstrahlen: 2011, im 125. Todesjahr von König Ludwig II, soll in dem denkmalgeschützten Ensemble ein Museum die Geschichte der Wittelsbacher lebendig werden lassen.
Allgäuer Zeitung, 03.12.2009
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