Gedenkgottesdienst für Seine Königliche Majestät Ludwig II.

13.06.2010 – Gedenkgottesdienst für Seine Königliche Majestät Ludwig II.

In Berg am Starnberger See, ausgerichtet von der Vereinigung König Ludwig Deine Treuen-

Wie bereits seit zwei Jahren war auch dieses Mal das Haus Wittelsbach durch I.K.H. Prinz Rasso von Bayern mit seiner Gemahlin Prinzessin Theresa Erzherzogin von Österreich-Toskana vertreten.

Im Gottesdienst wurde auch  dem verstorbenen 1. Vorsitzenden der Vereinigung König Ludwig Deine Treuen, Herrn Günter Weinzierl, ebenso dem langjährigen Vorsitzenden, Herrn Josef Baumgartner, und dem verstorbenen  Mitglied,  Herrn Sing gedacht.

H.H. Subregens Andreas Günther zelebrierte die Messe. Als Messdiener stand ihm Herr Michael Hüttinger (Dommesner) zur Seite, und von diesem Tag an auch Mitglied der Vereinigung.

Die Musikalische Gestaltung  übernahm Herr Prof. Frieder Harz mit den Blechbläsern Berg.

Offenbar hatten es diese sehr eilig, da sie weder Zeit für die Fürbitten noch für das Glaubensbekenntnis einräumten.

Die Fahnenabordnungen:

König Ludwig Stamm Schloß Berg;

Königstreuen Peiting im Pfaffenwinkel mit Vorstand Michael Jodl;

Der Münchner Traditionsverein des 4. Königlichen  Bayerischen  Cheveauleger Regiment; Vorstand Roman Bischof;

König-Ludwig-Verein Landshut e.V.;

Die Schanzer Königstreue“ Ingolstadt;

Königstreue Augsburger;  Monarchiefreunde  (München);

neu hinzugekommen ist die Vereinigung König Ludwig Deine Treuen mit einer eigenen Standarte, die von dem Mitglied Frau Hildegard Afsali mit Unterstützung einer Stickmeisterin selbst angefertigt wurde.

Die Predigt eröffnete Herr Subregens A. Günther mit dem Augustinusworten: „Unruhig ist unser Herz bis es ruht in Dir,“ und nahm damit Bezug auf König Ludwig II. welchen er auch als sein ganzes Leben lang Suchenden bezeichnete. König Ludwig II. war laut Herrn Günther ein religiöser Charakter auf der Suche nach einer idealeren Welt. Auch der König wusste um die Schönheit dieser Welt, aber auch dass er über diese hinaus musste. Selbst die von König Ludwig so geliebten Opern weisen auf seine Religiosität hin, denn diese handeln im Grunde alle von Erlösung. Auch sprach er von dem kulturellen Erbe, das er hinterlassen hat, sowie über seine Förderung der  Kunst, aber auch dass er den Schritt vom Agrarland zum Industriestaat  eingeleitet hat.

Nach dem Gottesdienst fand die Kranzniederlegung an der Mariensäule statt. Frau  Baumgartner von der Vereinigung König Ludwig Deine Treuen begrüßte die Gäste  und dankte allen Anwesenden.

Anschließend ergriff der Landesvorsitzende Stefan Jetz das Wort.

In seiner Ansprache nannte Herr Jetz König Ludwig II. einen Menschen, der die Kunst fördert, und die Technik voranbrachte. König Ludwig ist als friedliebend bekannt gewesen. Er wollte keinen Krieg, lieber wollte er mit dem Geld etwas aufbauen, aber nicht zerstören.

„Ein Tag des ersten Weltkrieges kostete soviel, wie alle Schlösser des Königs zusammen“.

Gäbe es mehr Ludwigs auf dieser Welt, würde mehr Frieden herrschen und mehr in soziale Zwecke investiert werden, so die Meinung von Herrn Jetz. Und wer ist nicht auch wie der König manchmal ein Phantast? Viele Menschen schaffen sich Gärten zum Rückzug; bei König Ludwig nahm dies einfach eine andere Dimension an. In seiner Ansprache benannte Herr Stefan Jetz, den Kranz als Symbol für Treue zum Hause Wittelsbach und  der Anerkennung für den König.

Es wurde noch ein Gedicht von Fritz von Ostini, Chefredakteur der Zeitschrift „Jugend“ von1910  vorgetragen. Vortragender ist mir leider nicht bekannt.

Anschließend legten Herr Ludwig Kirzinger und Michael Hüttinger den Kranz an der Säule nieder.

Ganz unerwartet und geheimnisvoll tauchten plötzlich für einen kurzen Augenblick die Gugelmänner auf dem Starnberger See auf. Ihrem König in tiefster Treue verpflichtet, brachten sie zwei weiße Luftballons am Kreuz an auf denen stand „Es war Mord!“ Genauso schnell wie sie auftauchten, waren sie auch wieder verschwunden.

Zum Ausklang der Gedenkfeierlichkeiten trafen sich die Mitglieder der Vereinigung König Ludwig II.  Deine Treuen im Gasthof zur Post in Aufkirchen zu einem gemeinsamen Mittagessen.

Verfasserin: Hildegard Afsali

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