War Ludwig II. tuntig?

Ein Interview mit dem Autor Wolfgang Till finden Sie in der Süddeutschen Zeitung vom 09.08.2010. So antwortet er auf die erste und wohl entscheidende Frage, ob König Ludwig II. von Bayern „homosexuell oder bi“ gewesen sei:

König Ludwig II. hatte ganz deutlich und oft beschriebene feminine Züge. Er legte sich die Haare mit dem Brenneisen wellig und roch immer sehr gut. Es gibt Fotos, die zeigen, wie er mit abgespreiztem kleinen Finger Zigarette raucht. Aber er war nie tuntig. Ludwig II. war keine Queen. Doch sein Schönheitsideal waren eindeutig Männer. Allerdings kenne ich keinen konkreten Beleg für praktizierte Homosexualität. Bekannt ist allerdings, dass er in Sachen Sexualität sehr verkrampft war. Da ist die katholische Religion ein bisschen Schuld und die Gesellschaft, die ihm ein schlechtes Gewissen eingeredet hat, wenn er seinen sexuellen Phantasien nachgegangen ist.

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Mörderische Geschichten vom Starnberger See

Der Kulturkurier informiert über eine Lesung aus „Tod am Starnberger See“:

„Hier kam Märchenkönig Ludwig II. unter rätselhaften Umständen ums Leben (…) Die Geschichten sind so unterschiedlich wie ihre Autoren und deren Protagonisten: bitterböse, spannend, beklemmend, literarisch, aber auch witzig oder skurril.“

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Karl May als eBook

Karl Mays Roman mit König Ludwig als Titelbild („Das Rätsel von Miramare“) dürfte hinlänglich bekannt sein; das Buch ist jetzt als eBook erschienen. Der online-Verlag New eBook schreibt:

Die Titelgeschichte bringt ein Wiedersehen mit dem Wurzelsepp und dem „Märchenkönig“ Ludwig II.

Der […] ‚Wurzelsepp‘ […] war lediglich ein kauziger, liebenswerter alter Mann. Wer aber hätte in ihm einen vertrauten Freund hoch gestellter Persönlichkeiten vermutet, der nicht nur vielen Menschen zu ihrem Lebensglück verhalf, sondern auch ein ganz besonders freundschaftliches Verhältnis zu König Ludwig II. von Bayern unterhielt, diesem viel zu früh dahingeschiedenen Mäzen der schönen Künste, Schützer seiner Untertanen und großzügigen Förderer manch armen, aber wertvollen Erdenbürgers?
Ja, es ist wahr, vielen Menschenkindern hatten der König und sein Freund, der bescheidene Wurzelsepp, den ‚Weg zum Glück‘ gezeigt. Die folgende Erzählung ist eines jener Erlebnisse, die auch den engsten Freunden des Wurzelsepp weder zu dessen Lebzeiten noch nach seinem Tod an jenem verhängnisvollen 13. Juni 1886 je bekannt geworden sind.

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